Schwanger im Winter zu sein heißt, sich auf dem Sofa einzukuscheln, Kakao oder Kinderpunsch zu trinken und die liebsten Weihnachtsfilme zu gucken. Aber manchmal müssen leider auch werdende Mütter vor die Tür. Doch wie schützt du dich und deine kleine Babykugel am besten vor der Kälte? Und wie gefährlich ist es für dein Kleines, wenn du dir trotz aller Vorsicht doch eine Erkältung einfängst? Alle deine Fragen und Sorgen rundum eine Schwangerschaft in der kalten Jahreszeit beantworten wir dir hier in diesem Ratgeber:
Kann mein Baby im Bauch frieren?
Die vielleicht wichtigste Frage zuerst: Friert das Baby im Bauch? Diese Frage stellen sich viele Mütter, vor allem wenn sie an Orten leben, an denen es im Winter sehr kalt wird. Aber du kannst beruhigt sein, denn die Antwort lautet (fast immer) nein. Dein Baby hat es tief in deinem Bauch auch bei Minusgraden gemütlich warm. Denn dein Körper versucht mit allen Mitteln seine Temperatur zu halten. Deswegen schwitzen wir, wenn es heiß ist oder zittern und klappern mit den Zähnen, wenn es kalt ist. In der Schwangerschaft ist die Körpertemperatur meistens noch um 0,5 Grad erhöht. Das bedeutet, dein Baby hat es mit 37-37,5 Grad gemütlich warm. Auch wenn du selbst frierst, zum Beispiel an Händen oder Füßen, hat dein Körperinneres eine höhere Temperatur.
Gefährlich kann es nur bei einer ernsthaften Unterkühlung werden. Aber dann sollten nicht nur Schwangere ins Krankenhaus, sondern jeder, da Unterkühlungen lebensbedrohlich sein können.
Dass dein Baby nicht friert, bedeutet allerdings nicht, dass du ab jetzt in jedes Eisloch springen kannst. Zu plötzliche Temperaturunterschiede können sogar zu einem Herzstillstand führen (auch bei Nicht-schwangeren). Achte darauf, dass du dem Wetter und der Temperatur entsprechend angezogen bist und versuche dich aufzuwärmen, wenn du merkst, dass du zu frieren beginnst. Ansonsten kannst du das Winter-Wunderland genießen, wie jeder andere auch.
Aktiv bleiben trotz Minusgraden – Dein Fitnessguide für den Winter
Auch wenn man sich bei Eisregen, Schneesturm und Minusgraden am liebsten im Bett verkriechen möchte, ist es auch im Winter wichtig, dass Schwangere moderaten Sport machen. Am einfachsten und am schönsten sind Winterspaziergänge. Wenn du in der Nähe von einem schönen Park oder sogar einem Waldgebiet wohnst, dann versuch doch einfach jeden Tag (oder jeden zweiten) für eine halbe bis ganze Stunde einen Spaziergang im gemütlichen Tempo zu machen. So kannst du, ohne ins Schwitzen zu kommen, dir und deinem kleinen Schatz etwas Gutes tun. Spaziergänge sind außerdem super entspannend! Achte aber darauf, dass du, wenn es friert, nicht auf dem Eis ausrutscht. Denn das kann nicht nur weh tun, sondern auch gefährlich sein.
Eine andere großartige Wintersportart ist Schwimmen in der Schwimmhalle. Vor allem in der Endphase der Schwangerschaft, wenn deine Babykugel schon ziemlich rund geworden ist, sind solche Aktivitäten tiefenentspannend. Schwimmen ist eine tolle Ausdauersportart, die dich und deinen Körper nicht zu sehr belastet. Viele Schwimmbäder haben sogar Saisontickets, sodass du günstig mehrmals pro Woche Schwimmen gehen kannst. Achte nur darauf, dass deine Haare nicht zu nass sind, wenn du wieder nachhause gehst. So verhinderst du Erkältungen.
Eine weitere tolle Methode auch während der Schwangerschaft beweglich zu bleiben und Sport zu machen, ist Yoga. Es gibt Schwangerschaftsyogakurse, in denen du sogar andere werdende Mamas kennenlernen kannst. Aber auch normales Yoga, kannst du noch lange mitmachen. Yoga ist nicht nur Sport, sondern auch gleich eine Art der Meditation. So kannst du in stressigen Phasen auch super runterkommen und dich entspannen. Und wenn du mal nicht aus dem Haus gehen möchtest, gibt es auch auf YouTube und Co. tausende Yogavideos in allen Leistungsstufen.
Aber denk immer daran: Du bist schwanger und musst nicht für Olympia trainieren. Wenn du dich zu schlapp oder müde fühlst, dann kannst du die Sporteinheit auch mal mit gutem Gewissen ausfallen lassen. Durch die Schwangerschaft ist dein Körper sowieso schon strapaziert. Also, Füße hochlegen und Fernseher an ist auch kein Problem!
Wie gefährlich sind Blasenentzündung, Erkältung und Co. für das Baby?
Im Winter passiert es den meisten, dass die Nase tropft oder man sich doch mit der Grippe ansteckt. Vor allem Schwangere sind anfällig für Infektionen, da ihr Immunsystem ein bisschen heruntergefahren ist. Was passiert, wenn man sich doch erkältet hat? Und ist eine Blasenentzündung auch gefährlich für dein Baby?
- Erkältung: Fast jeder hat im Winter eine kleine Erkältung, Schwangere sind da keine Ausnahme. Ein bisschen Husten und Schnupfen sind aber völlig ungefährlich für das ungeborene Kind. Denn da die Krankheit hauptsächlich im Rachenbereich und in den Atemwegen sitzt, kriegt das Baby davon relativ wenig mit. Auch leichtes Fieber ist normalerweise kein Problem. Sollte sich die Erkältung aber festsetzen und du leidest unter starkem Fieber, dann ist Vorsicht angesagt. Denn hohes Fieber kann in einigen Fällen sogar zu Fehlgeburten führen. Am besten rufst du bei Unsicherheiten deinen Hausarzt an.
- Grippe: Die Grippe hingegen ist gefährlicher für Mutter und Kind. Denn durch die körperlichen Veränderungen in der Schwangerschaft, bist du anfälliger für einen schweren Verlauf. Das bedeutet, dass für Schwangere mit Grippe, die Wahrscheinlichkeit ins Krankenhaus zu müssen, sehr viel höher ist. Die beste Vorsorge gegen die Grippe ist (auch für Schwangere) die Grippen-Impfung. Und der größte Vorteil: Du gibst die Immunität auch an dein Kleines weiter. So ist es auch nach der Geburt noch sechs Monate lang gegen die Grippe „geimpft“.
- Blasenentzündung: Eine weitere Krankheit, unter der im Winter viele Frauen leiden, ist eine Blasenentzündung. Durch die Schwangerschaft ist es oft noch leichter für Bakterien in die Harnröhre zu gelangen, weil sie geweiteter als sonst ist. In der Schwangerschaft kann eine Blasenentzündung nicht nur schmerzhaft, sondern auch richtig gefährlich werden. Sie kann eine Nierenbeckenentzündung verursachen, und noch viel schlimmer, Frühwehen auslösen. Wenn du merkst, dass du eine Blasenentzündung hast, solltest du sofort zum Arzt gehen. Um eine Blasenentzündung vorzubeugen hilft es, viel zu trinken. So wird die Harnröhre regelmäßig durchgespült und vermeidet, dass die Blasenregion unterkühlt. Das heißt: warme Unterwäsche und nicht lange auf kalten Oberflächen sitzen.
Warm, kuschelig und stylisch – Umstandsmode für die Winterzeit
In der Winterzeit will man nicht nur warm angezogen sein, sondern unter all den Schichten auch gut aussehen. Und mit Umstandsmode ist das gar kein Problem! Denn moderne Schnitte und tolle Farben machen es möglich, dass du trotz Zwiebellook toll aussiehst.
Am besten reduzierst du die Schichten, indem du direkt warme Teile kaufst. Das bedeutet Strumpfhosen aus Wolle oder Leggins unter Röcken, Jeans und Hosen. Bei den Jeans solltest du zu Umstandsjeans aus dickem Denim greifen; die wärmen oft am besten. Wenn es fürs Büro etwas schicker sein soll, dann gibt es tolle Businesshosen für die Schwangerschaft, die aus stabilen Wollstoffen gewebt sind. So halten sie ihre Form – und dich halten sie warm. Dasselbe gilt auch für Röcke. Dünne, flatternde Seidenröcke sehen im Sommer toll aus, sorgen aber im Winter für Zähneklappern. Strickröcke oder -kleider sehen süß aus und halten warm. Außerdem sind sie flexibel, wenn das Bäuchlein sich entscheidet zu wachsen. Und für oben drüber gibt es warme Umstandsjacken, die dafür sorgen, dass Wind und Nässe draußen bleiben. Bei den Schuhen solltest du vor allem auf eine stabile, rutschfeste Sohle achten. Nichts ist gefährlicher als ein unerwarteter Sturz – vor allem in der Schwangerschaft.
Welches Winterangebot bietet Sexymama an?
- Umstandsjacken: Mit der richtigen Winterjacke musst du keine Sekunde lang frieren. Und bei den schicken Styles für Umstandsjacken fällt es gar nicht auf, wenn du die Jacke nach der Schwangerschaft noch weiterträgst. Für Frauen, die Farbe lieben gibt es leuchtende Umstandsjacken, die die Blicke auf sich ziehen. Aber es gibt auch etwas dezentere Alternativen, wie zum Beispiel schlichte Daunenjacken. Bei den meisten Jacken kannst du den Trageeinsatz entfernen, so kannst du deine neue Lieblingsjacke auch nach der Schwangerschaft noch genießen.
- Umstandspullover: Wenn es draußen kalt ist, muss es drinnen warm sein. Und was eignet sich dazu besser als ein wunderschöner, gemütlicher Pullover. Wir lieben knallige Modelle in Statement Farben. Aber auch warme Umstandsoberteile sind tolle Begleiter durch die kalte Jahreszeit. So kannst du dich und deine Babykugel perfekt in Szene setzen – und bleibst dabei noch gemütlich warm. Das tolle ist, dass die meisten Umstandspullover richtige Alleskönner sind und gleichzeitig auch noch als Stilloberteile funktionieren. So hast du noch länger was von deinen Lieblingen.
- Umstandsjeans: Die richtige Umstandsjeans, ist DAS Kleidungsstück für die Schwangerschaft. Sie geht mit dir durch dick und dünn und steht dir sogar nach der Geburt bei. Und gerade im Winter sind sie unverzichtbar. Am besten ist es, wenn sie bis unter den Knöchel gehen, sodass du nicht frierst. Wenn du zu einer Mom-Jeans greifst, kannst du dich sogar doppelt warmhalten. Durch den lockeren Schnitt ist sie super bequem und bei extra-kaltem Wetter passt auch noch easy eine Leggins drunter. So frierst du garantiert nie!
Fazit
Wenn du dich warm anziehst und regelmäßig bewegst, werden du und dein Baby problemlos durch die kalten Monate kommen. Mit der richtigen Kleidung siehst du trotz Eiseskälte schick aus und musst nicht frieren.
Auch wenn dir mal kälter wird, ist das nicht schlimm für dein Baby. Dadurch, dass es in deinem Körper ist, wird es das Kleine immer bei ca. 37 Grad gemütlich haben. Aber durch die Schwangerschaft ist dein Immunsystem heruntergefahren. Achte auf dich und deinen Körper. Leichte Erkältungen und sogar leichtes Fieber sind ungefährlich. Bei hohem Fieber oder Grippesymptomen hingegen solltest du sofort einen Arzt aufsuchen, sonst kann es für dich und dein Baby lebensgefährlich werden. Auch vor Blasenentzündungen solltest du dich in Acht nehmen, sie können Frühwehen auslösen. Aber wenn du viel trinkst und warm angezogen bist, kannst du diesen Krankheiten vorbeugen.
Auch Sport ist im Winter kein Problem. Als Schwangere kannst du Winterspaziergänge machen, in der Schwimmhalle relaxen oder beim Schwangerschaftsyoga durchatmen. Eine Schwangerschaft im Winter kann wunderschön sein und du kannst mit deinem Kleinen jede Minute des Winters genießen.
Häufige Fragen:
- Kann Kälte meinem Baby schaden?
Nein! Kälte von außen kann deinem Baby nichts anhaben. Dadurch, dass dein Baby in deiner Gebärmutter mitten im Körperzentrum sitzt, wird es von deiner Körpertemperatur konstant gewärmt, egal wie kalt oder warm es draußen ist. In der Schwangerschaft ist die Körpertemperatur der Frau sogar um 0,5 Grad erhöht und liegt bei 37-37,5 Grad. Solltest du jedoch ernsthaft unterkühlen, dann musst du umgehend ins Krankenhaus. Zu einer Unterkühlung kommt es normalerweise aber erst wenn du zum Beispiel im Eis einbrichst. Normalerweise reicht es schon, wenn du auf deinen Körper hörst und dich bei Kälte aufwärmen gehst.
- Welche Materialien wärmen mich am besten?
Im Winter solltest du am besten dicke Stoffe und warme Materialien tragen. Daunenjacken halten bei fast allen Temperaturen warm und sind dabei richtig kuschelig. Wenn es nicht so eisig ist, dann ist oft schon ein dicker Wollmantel oder eine gefütterte Outdoor-Jacke ausreichend. Für Oberteile eigenen sich Wolle oder Kaschmir. Trage aber immer ein Unterhemd, um dich vor dem Wind zu schützen. Dicke Denim Stoffe können deine Beine wunderbar wärmen. Wenn es doch kälter werden sollte, sind lange Unterhosen aus Wolle oder Leggins ein toller Zusatz, um zu verhindern, dass du frierst.